Liebe Lesende unserer Homepage,
der März ist ein Monat, in dem es schon wärmer wird, aber auch noch Schnee fallen kann.Der Frühling beginnt und am 20. März sind Tag und Nacht gleich lang.
Mit Ende der Karnevalszeit beginnt die Passionszeit, die Zeit vor Ostern, in der Christinnen und Christen sich besinnen auf die Leidenszeit und den Tod Jesu und die Botschaft der Auferstehung.
Viele Menschen nutzen diese Zeit zum Fasten und zum Verzicht auf gewohnten Konsum. Sie essen weniger oder verzichten gar auf Dinge, die ihnen lieb sind. Viele überdenken aber auch ihre Gewohnheiten und nutzen die Zeit für Veränderungen, um Neues und Aufbauendes auszuprobieren und kennenzulernen.
„Sieben Wochen ohne“ heißt die Initiative zu der die christlichen Kirchen seit mehr als 30 Jahren einladen. Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern lädt zum Innehalten, Reflektieren, zum Meditieren und zum Versuch der Veränderung ein. Gerade der Frühling macht die Veränderung deutlich, die uns im Leben begleitet.
Die Tage werden länger, die Pflanzen beginnen wieder zu wachsen und schon Kleinigkeiten erfreuen unsere Herzen. Die Schneeglöckchen und Krokusse sprießen, die Meisen ziehen in die Nistkästen ein, die Sonne wärmt unsere Haut und schon entwickelt sich eine positivere Stimmung in uns.
In dem Zusammenhang fällt mir der „Känguru Comic“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ ein, den ich täglich anschaue. Dort versucht das Känguru gerade aus dem „Rahmen zu kommen“ und probiert die Form der Bilder zu verändern.
Einerseits geben uns gewohnte Strukturen und Gewohnheiten einen gewissen Schutz, regeln Dinge und vereinfachen manches. Andererseits können sie aber auch einengen, einschnüren im Denken und Erleben. Und deswegen ist es manchmal so wichtig „über den Tellerrand“ zu schauen, um auch andere Ansichten wahrzunehmen und um neue Impulse für das eigene Denken und Handeln zu bekommen.
Dazu wünsche ich allen Mut, auch in diesen schwierigen Zeiten, die von Krieg, Elend und Ungewissheit geprägt sind, die eigene Meinung zu reflektieren, Toleranz zu üben und gegen innere und äußere Widerstände, die eigene Ansicht zu überdenken.
Bleiben wir also in Bewegung und im Dialog und starten ins Frühjahr mit viel Freude an der Natur und dem Miteinander.
Herzliche Grüße
Heike Rohdenburg
